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Sortenresistenzen werden wichtiger

Die Geschichte der Pflanzenkrankheiten ist eng mit der Geschichte der Sesshaftwerdung der Menschen verknüpft. Denn durch die Anlage von Feldern bildete der Mensch früh auch eine optimale Grundlage für die Vermehrung wirtsspezifischer Pflanzenkrankheiten. Durch wirksame Fungizide geriet das Thema jahrzehntelang ins Hintertreffen. Doch das ändert sich jetzt.

Schnell gelesen (Kurzfassung):

In der Geschichte hatten Pflanzenkrankheiten teilweise gravierende Auswirkungen auf die Menschen – Hungersnöte nach einer Kraut- und Knollenfäule Pandemie oder schwere Erkrankungen wie die durch die Mutterkornalkaloide hervorgerufene „Kriebelkrankheit“ sind nur einige Beispiele.

Durch die Errungenschaften der modernen Landwirtschaft und speziell der Entwicklung vieler fungizider Wirkstoffklassen ab den 1960er-Jahren wurden Pflanzenkrankheiten und damit die Anforderungen an die Gesundheit der Sorten jedoch zunehmend in den Hintergrund gerückt.

Mit den sich verändernden politischen Rahmenbedingungen, dem Wegfall wichtiger Wirkstoffe und dem gesellschaftlichen Wunsch nach Extensivierung der Landwirtschaft rückt nun auch die gesunde Sorte und damit die Resistenzzüchtung wieder mehr in den Fokus.

Krankheitsresistenzen bei verschiedenen Kulturarten und ihre zunehmende Bedeutung

Weiße Lupine: anthraknosetolerante Sorten

Im Winterweizen gibt die Beschreibende Sortenliste des Bundessortenamtes Auskunft über acht verschiedene bedeutende Krankheiten. Hier sollte insgesamt auf eine ausgewogene Resistenzausstattung geachtet werden, um den Pflanzenschutzbedarf möglichst gering zu halten.

Gerste: Verzwergungsviren und Weizenverzwergungsvirus (WDV) werden durch den Klimawandel gefördert. Die Züchtung arbeitet intensiv an weiteren BYDV-resistenten Sorten. Daher ist mit mehreren Zulassungen in den kommenden Jahren auch in Deutschland zu rechnen. Ramularia wird nach dem Wegfall von Chlortalonil bedeutender.


Tendenziell ist eine Zunahme des Infektionsdrucks weiterer wärmeliebender Krankheiten wie beispielsweise Zwergrost oder Netzflecken im Rahmen des sich verändernden Klimas zu erwarten. Die Anforderungen an die Resistenzausstattung der Sorten werden also steigen.

Viele Pflanzenschutzmittel sind mittlerweile oder in absehbarer Zukunft nicht mehr zugelassen und stehen somit nicht mehr für eine ausgeklügelte Fungizidstrategie zur Verfügung. Umso wichtiger ist es, die Wirksamkeit der verbleibenden Mittel möglichst langfristig zu erhalten und Resistenzen auf der Erregerseite zu vermeiden.

Die Züchtung macht es sich zum Ziel, möglichst viele Resistenzgene oder Genabschnitte in einer neuen Sorte zu vereinen und verwendet dazu modernste Zuchtmethoden. Je mehr Gene eine Sorte verinnerlicht, die an einer Resistenz beteiligt sind, umso stabiler ist diese Resistenz. werden. Dies führt dann zu einer nachhaltigeren Resistenzausbildung, denn auch wenn der Krankheitserreger eines der Resistenzgene „überlistet“ hat, bleiben noch weitere effektive Resistenzgene vorhanden.

 

Gesunde Sorten können Fungizide schützen: Denn je gesünder die Sorte, desto weniger Fungizidanwendungen werden benötigt – und dementsprechend geringer fällt der Selektionsdruck durch die Fungizide auf die Erreger aus.

Ein Blick auf die Beschreibende Sortenliste des Bundessortenamtes gibt hier Auskunft über die Resistenzausstattung: Betrachtet man die Summe der Resistenzausprägungen im Winterweizen, stechen die neueren Zulassungen wie

SU Selke (2019), Gentleman (2020), Kastell (2021) und SU Fiete (2021) hervor, die sich aufgrund einer hervorragenden und breit aufgestellten Gesundheit besonders für fungizidreduzierte Produktionsverfahren eignen. Bei den zweizeiligen Wintergersten verfügen fast alle Neuzulassungen über eine hervorragende Gesundheit, bei den mehrzeiligen sind SU Midnight und Picasso die gesündesten Kandidatinnen. 


Stand: 06.05.2021