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Rote Gebiete: Strategien für Ackerbaubetriebe

Aus Sicht des europäischen Gerichtshofes muss Deutschland mehr tun, um die Nitratrichtlinie zu erfüllen. Nitratkulissen, die im Messstellennetz Ergebnisse von 50 mg/l Nitrat im Grundwasser übersteigen, müssen ausgewiesen und sollen mit zusätzlichen Maßnahmen belegt werden. Dies erfordert ein Umdenken im Ackerbau: Niklas Beimgraben-Timm, Hanse Agro, erläutert mögliche Anpassungsstrategien zur Sicherung der wirtschaftlichen Grundlage von Ackerbaubetrieben.

Schnell gelesen (Kurzfassung):

Einschlitzen von Gülle: Wirtschaftsdünger können ein Hebel sein, Nitratüberschüsse zu reduzieren.
Einschlitzen von Gülle: Wirtschaftsdünger können ein Hebel sein, Nitratüberschüsse zu reduzieren.
Fruchtfolgegestaltung: Hohe N-Bedarfswerte mit schwankenden Erträgen lassen sich zukünftig nicht mehr mit einer stickstoffeffizienten Bewirtschaftung vereinbaren. Vielmehr müssen solche Kulturen in die Fruchtfolge integriert werden, die eine solide Stickstoffausnutzung in Kombination mit niedrigen Bedarfswerten vorweisen. Dazu zählen neben Silomais und Zuckerrübe auch Kulturen wie Schälhafer, Leguminosen und Sommerfuttergerste.

Erhalt des Humus im Boden: Bei reduzierter N-Düngung besteht die Gefahr des Humusabbaus. Mit Maßnahmen wie die Stroheinarbeitung statt der Strohabfuhr, dem Anbau von Zwischenfrüchten oder auch der Einsatz von organischem Dünger kann dem Humusabbau entgegengewirkt werden. Beimgraben-Timm beschreibt, wie Wirtschaftsdünger einen maßgeblichen Hebel zur Reduktion von Nitratüberschüssen darstellen können.


Stand: 27.04.2020