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Erbsen wollen tief und ungestört wurzeln

Der Anbau von Körnererbsen stellt hohe Ansprüche an den Boden und seine Bearbeitung. Für den erfolgreichen Körnererbsenanbau gilt: 
Je sorgfältiger Bodenbearbeitung und Aussaat durchgeführt werden, umso sicherer und höher sind Pflanzenaufgang und Ertrag.

Schnell gelesen (Kurzfassung):

Im Gegensatz zu Lupine und Luzerne kann die Erbse Gefügeschäden nicht durchdringen: weder die innerhalb noch die unterhalb der bearbeiteten Krume. Das A und O des Erbsenanbaus ist daher eine gute Bodenstruktur. Man muss die Zeitfenster kennen, in denen die Böden am Standort schadlos befahren werden können, und die Arbeitsorganisation darauf einzustellen.

Vor jeder Bodenbearbeitungsmaßnahme sollte man sich über die Tiefenlage von Verdichtungszonen, ihre Mächtigkeit und Flächenzuordnung Klarheit verschaffen.

Eine intensive Stoppelbearbeitung ist ebenfalls unerlässlich.

Neben dem intakten Boden­gefüge fördert eine optimale Calcium- und Phosphorversorgung in Gehaltsklasse C die Besiedlung der Wurzeln mit Knöllchenbakterien und die N2-Fixierung.

Um den Pflanzen einen guten Wachstumsstart zu ermöglichen, darf das Saatgut auf keinen Fall "eingeschmiert" werden und sollte mit der richtigen Aussaattechnik erfolgen.

Fazit: Die Erbse ist eine Kultur für „Fortgeschrittene“. Sie reagiert vor allem auf Bodenmängel mit Ertragsrückgang. Stimmt die Bodenstruktur und die Wasserversorgung, liefert sie jedoch sichere und hohe Erträge und bereichert mit ihrem hohen Vorfruchtwert die gesamte Fruchtfolge.


Stand: 22.02.2019