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Milchvieh sucht Ackerbohne

Greening, Agrarumweltmaßnahmen, die Forderung des Lebensmitteleinzelhandels nach gentechnikfreier Fütterung: Es läuft sehr gut für die Leguminosen. Doch für den Landhandel sind heimische Leguminosen wirtschaftlich wegen des relativ geringen Umfangs oft immer noch uninteressant. Für eine wirtschaftliche Logistik ist also Eigeninitiative gefragt!

Schnell gelesen (Kurzfassung):

Greening, Agrarumweltmaßnahmen und die Forderung des Lebensmitteleinzelhandels nach gentechnikfreier Fütterung fördern den Anbau von Leguminosen. Doch für den Landhandel sind heimische Leguminosen wirtschaftlich wegen des relativ geringen Umfangs oft immer noch uninteressant. Für eine wirtschaftliche Logistik ist also Eigeninitiative gefragt! Am Beispiel zweier kooperierender Betriebe – Marktfrucht einerseits, Milchvieh andererseits - in unterschiedlichen Regionen wird erläutert, wie eine ökonomische Lösung aussehen könnte.

Der Marktfruchtbetrieb befindet sich in Schleswig-Holstein im Östlichen Hügelland der viehhaltende Betrieb auf der Geest. Obwohl die Ackerbohne eine wirtschaftliche Kultur für Marktfruchtbetriebe sein könnte, verzichten viele Betriebsleiter auf den Anbau, weil eine Verarktung über den Handel regional nicht möglich ist.

Veredelungsbetriebe schrecken vor dem Anbau von Ackerbohnen oft zurück, weil die Feldarbeiten oft ausgelagert werden und sie weder Trocknungs- noch Lagermöglichkeiten besitzen.

In unserem Beispiel lagert der Marktfruchtbetrieb die Ackerbohnen, die er selbst nicht benötigt, für den Milchviehbetrieb ein und beliefert diesen nach Bedarf.

Die Futterumstellung von sojahaltig auf ackerbohnenhaltige Ration verlief zwar nicht reibungslos, mittlerweile ist die Herdenleistung aber besser als vor der Umstellung. Eine Kostenkalkulation zeigt darüber hinaus auch die Wirtschaftlichkeit der neuen Fütterung.


Stand: 30.04.2018