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Produktionstechnik Raps: Raps „praxisnah“ düngen

Die Rapsdüngung ist ein sensibles und vor allem komplexes Thema, das sehr schwer in allgemeinen Empfehlungen zu fassen ist. Neben den Düngungsgrundsätzen sollten aber unbedingt weitere Aspekte in die Düngebedarfsermittlung eingehen.

Mit einer auf die Standortbedingungen und Pflanzenentwicklung ausgerichteten N-Düngung wird im Frühjahr die Grundlage für einen optimalen Ertrag gelegt. Bildquelle: SAATEN-UNION
Mit einer auf die Standortbedingungen und Pflanzenentwicklung ausgerichteten N-Düngung wird im Frühjahr die Grundlage für einen optimalen Ertrag gelegt. Bildquelle: SAATEN-UNION
Grundsätzlich soll die N-Düngung im Frühjahr

  • auf die Ertragserwartung abgestimmt sein
  • N-Überschüsse vermeiden
  • N-Mangel und Ertragsverluste ausschließen
  • zum Standort und Boden passen
  • die Jahreswitterung berücksichtigen (Nettomineralisation)
  • den Wachstumszustand des Rapsbestands nach Winter einbeziehen
  • die Vorfrucht beachten
  • die Nmin-Werte anrechnen
  • Sorte und Bestandesdichte berücksichtigen
  • Langzeitwirkung organischer Düngung vorausschätzen (Gülle, Klärschlämme, Trockenkot)

Nach den ortsüblichen N-Sollwert-Berechnungen liegt der N-Bedarf für Raps je dt Kornertrag bei 6 kg N, abzüglich der Nmin-Werte. Als Beispiel beträgt der Düngebedarf bei 40 dt/ha Ertragsziel insgesamt 240 kg N/ha. Abzüglich des Nmin-Wertes von z.B. 30 kg N bleibt eine Düngungsgabe von 210 kg N/ha.
Stärker als bisher sollten zwei Aspekte in die Berechnung des N-Bedarfs zusätzlich in die Düngekalkulation einbezogen werden:

1. Der Vegetationsbeginn
Je früher das Wachstum nach Winter beginnt, z.B. ab Februar, und je wärmer das Frühjahr ausfällt, desto verhaltener kann die N-Düngungsmenge bemessen werden. Der Raps hat bis zur Blüte (Ende April) genügend Zeit bodenbürtigen Stickstoff zu erschließen. Je später und kälter das Frühjahr beginnt (z.B. Ende März), desto kürzer ist die Zeit für eine N-Aufnahme vor Blühbeginn. Dann kann eine leichte Erhöhung der N-Menge sinnvoll sein.

2. Der Wachstumsstand des Rapses nach Winter

Abb. 1: Saatzeiten-, Sorten- und Intensitätenversuch Winterraps Hohenlieth, 5 Jahre
Abb. 1: Saatzeiten-, Sorten- und Intensitätenversuch Winterraps Hohenlieth, 5 Jahre
Schwache und mittlere Rapsbestände (bis 5 mm Wurzelhalsdurchmesser) benötigen eher die errechneten N-Mengen, während früh gesäte, üppig entwickelte Rapsbestände mit langen Pfahlwurzeln (Wurzelhalsdurchmesser mind. 10 mm) meist in der Gesamt-N-Menge reduziert werden können.

Die Kombination aus frühem Vegetationsbeginn mit warmen Temperaturen und üppigen Rapsbeständen nach Winter sind Bedingungen, die nach französischen Erfahrungen unter kontinentalen Bedingungen eine N-Reduktion erlauben.

Erste eigene Versuchsergebnisse in Vorpommern und Brandenburg (3 Orte) im Jahr 2005 haben die franz. Ergebnisse der CETIOM bestätigt, dass unter günstigen Bedingungen die N-Mengen um 20 bis 30 kg/ha abgesenkt werden können.

Für den Praktiker haben diese Erkenntnisse zwar noch keine Allgemeingültigkeit, sie lohnen aber auf mittleren und besseren Böden versuchsweise in einem Düngestreifen überprüft zu werden. Langjährige eigene Saatzeiten- und Intensitätsversuche auf mittleren Böden zeigen, dass gerade dünne, kräftige Rapsbestände (Frühsaat, wüchsiger Herbst) bereits mit ortsüblichen N-Mengen sehr gut versorgt sind (s. Abb.1, Intensität 2, ca. 180 kg N/ha). Erhöhte N-Mengen (Intensität 3, plus 40 bis 60 kg N/ha) haben sowohl bei Hybriden als auch bei Liniensorten keinen Ertragseffekt gezeigt.

Andreas Baer

Stand: 01.01.2006