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Erfordert Mulchsaat besondere Weizensorten?

Eine berechtigte Frage. Die Antwort ist allerdings komplexer und abhängig von verschiedenen Rahmenbedingungen.

Bildquelle: Amazone
Bildquelle: Amazone
Erwägt man bei Weizen eine Mulchsaat, gilt es, zunächst folgende Fragen zu klären:

  1. Wird die Mulchsaat nach Getreidevorfrucht oder Blattvorfrucht platziert?
  2. Wie weit gestellt ist die gesamte Fruchtfolge und steht ausreichend Zeit für eine Strohrotte zur Verfügung?
  3. Wie sind die Nährstoffversorgungszustände des Bodens und wie sind immobile Nährstoffe in der Krume räumlich verteilt?

Bei Blattvorfrucht und normaler Aussaat gibt es für eine Mulchsaat grundsätzlich keine Sorteneinschränkung. Ist Getreide als Vorfrucht oder Stoppelweizen geplant, sollte man Sorten wählen, die sich in den Landessortenversuchen (LSV) auf allen Standorten im oberen Drittel platzieren konnten, also sehr ertragsstabil sind. Solche Sorten haben sich in der Praxis als mulchsaattauglich erwiesen.

Bildquelle: Hans Koch
Bildquelle: Hans Koch
Eine sorgfältige Stroheinarbeitung und die Beschleunigung der Strohrotte ist besonders in engen und getreidereichen Fruchtfolgen sehr wichtig. Im Gegensatz zu weiten Fruchtfolgen (z.B. Raps, WW + ZW, Mais, WW, WG), in denen in fünf Jahren 10 Monate für eine Strohrotte zur Verfügung stehen, sind es in engen Fruchtfolgen oft nur 4 Monate. Hier besteht die Gefahr, dass von nicht eingearbeiteten Strohresten ein hohes Infektionspotenzial saprophytischer Pilze (Fusarium, Drechslera, Septoria etc.) ausgeht. In solchen Fruchtfolgen haben besonders weniger wüchsige Sorten einen schweren Stand, da sie den Krankheiten nicht „wegwachsen“ können. Bei der Kombination enge Fruchtfolge x Mulchsaat ist also besonders auf die Wüchsigkeit der Sorte zu achten. Die Wüchsigkeit erkennt man in der Bundessortenliste anhand der Noten für Lager, Pflanzenlänge und dem Ertragsaufbau, der ausgeglichen sein sollte (Kornzahl Ähre 5/6, Bestandesdichte 5/6, TKG 5/6). Geeignete Sorten sind vor diesem Hintergrund beispielsweise AKRATOS und EPHOROS.

Wurzeln erschließen die einzelnen Nährstoffe im Boden aus unterschiedlicher Entfernung
Wurzeln erschließen die einzelnen Nährstoffe im Boden aus unterschiedlicher Entfernung
Phosphor und Bor gut einmischen!
Soll die Mulchsaat von Winterweizen erfolgreich sein, muss auch die Verteilung der Nährstoffe im Boden beachtet werden. Kalium, Magnesium, Stickstoff, Calcium und Schwefel werden durch Niederschläge oder kapillaren Aufstieg zur Wurzel hintransportiert. Phosphat und Bor dagegen sind an Bodenteilchen gebunden und müssen daher durch mechanische Bearbeitung in der Krume verteilt werden.

In engen Getreidefruchtfolgen, bei denen die Bodendynamik durch die Strohmengen schon eingeschränkt ist, sollte Phosphor vor der Saat gegeben und gut eingearbeitet werden. Als Faustzahl gilt: Pro Tonne Stroh bei Getreide nach Getreide mindestens 2,5cm Bearbeitungstiefe, das Stroh dabei möglichst mit AHL benetzen. Je tonhaltiger der Boden und damit sein Bindungsvermögen ist, desto eher ist dabei wasserlöslichen Phosphatformen der Vorzug zu geben. In solch schwierigen Nährstoffsituationen sollten unbedingt Sorten mit sehr gutem Nährstoff-Aneignungsvermögen gewählt werden, um das Anbaurisiko zu senken.

Erfordert also Mulchsaat besondereWeizensorten?
Es stehen Sorten, z.B. EPHOROS und AKRATOS zur Verfügung, die sich sehr gut für eine Mulchsaat eignen, weil sie durch ihre Eigenschaften das Produktionsrisiko insgesamt begrenzen. Interessante neue Sorten scheinen hier auch MULAN und TUAREG zu sein. Aber eliminieren können diese Sorten die Nachteile, die durch enge und getreidelastige Fruchtfolgen verursacht werden, nicht.

Hans Koch

Stand: 01.04.2006