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Herbstaussaat von Hafer: Versorgungslücke durch Martini-Saat verringern

Die Nachfrage nach Hafer, vor allem in der menschlichen Ernährung, steigt. Gleichzeitig schwankten in den letzten eher trockenen Jahren die Erträge und Qualitäten stark, was in der Summe mittlerweile zu Versorgungsschwierigkeiten bei den heimischen Schälmühlen führt. Martin Munz, Fachberater für Baden-Württemberg, berichtet von Versuchen zur Herbstaussaat dieser Kultur. Können „Martini-Saaten“ helfen, die Versorgungslücke zu schließen?

Nach Informationen der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung liegt der Selbstversorgungsgrad bei Hafer nur bei 82 % (2021/22). Aber auch die Versorgung über andere EU-Länder wie traditionell aus Skandinavien und Osteuropa ist mittlerweile ebenfalls nicht mehr sicher zu gewährleisten, weil auch in diesen Ländern der Klimawandel die Erträge und Qualitäten beeinflusst.


Klimatische Veränderungen erfordern Anpassungen im Ackerbau

Sommerbraugerste wird mittlerweile in wintermilden Lagen wie z. B. der Oberrheinebene mit Erfolg im Spätherbst ausgedrillt. Da bei der Frühjahrsaussaat durch Trockenheit und Hitze Erträge und Qualitäten litten, wird diese hier kaum noch praktiziert. Die längere Vegetationszeit im Spätherbst erlaubt Novembersaaten von Sommergetreide in wintermilden Lagen. Die Pflanzen können die Winterfeuchtigkeit besser nutzen und sind in der Ertragsbildung schon weiter als Frühjahrssaaten, bei denen die Kornfüllung oft durch Trockenheit und Hitze gestört wird.


sehr gut entwickelter Sommerhafer nach Herbstaussaat

sehr gut entwickelter Sommerhafer nach Herbstaussaat


Sommerhafer lag in ersten Versuchen vor Winterhafer

Vor diesem Hintergrund startete die Rubinmühle auf Ihrem landwirtschaftlichen Betrieb in Lahr-Hugsweier in Zusammenarbeit mit der SAATEN-UNION im Herbst 2022 einen Testanbau Herbstaussaat Sommerhafer (Apollon, Lion, Scotty) im Vergleich zu Winterhafer (Snowbird).

Die Aussaat erfolgte nach der Vorfrucht Körnermais am 19. Oktober 2022. Der November 2022 verlief außergewöhnlich mild und lieferte mit durchschnittlich 8,2 °C ohne jeglichen Frost ideale Wachstumsbedingungen. Im Dezember gab es allerdings mehrere Nachtfröste, besonders stark am 17. und 18. Dezember mit -11 °C. Danach folgte eine Periode mit ausgesprochen milder Witterung, in welcher sich die gestressten Bestände wieder erholen konnten. Die Pflanzen entwickelten sich sehr üppig und wurden recht lang mit enorm dicken Stängeln. Bereits Ende Mai hatte der Hafer die Rispen voll geschoben. Die Erträge der drei Sommerhafersorten lagen bei 72 dt/ha. Das sind 6 dt/ha mehr als die der Winterhafersorte. Auch die Qualitäten konnten sich sehen lassen. Die Sorte Lion erzielte ein hl-Gewicht von 53,9 kg bei einer Kernausbeute von 66,1 %.

Diese ersten Versuche werden in der Saison 23/24 auf breiterer Basis wiederholt, um mehr Erfahrungen mit diesem Anbausystem zu sammeln: mit mehr Sorten und an mehreren Standorten.

Sollten in wintermilden Lagen weitere Erfahrungen positiv ausfallen, hätten Betriebe mit dem Anbau von Hafer eine weitere Kultur für die Herbstaussaat, die wenig chemischen Pflanzenschutz benötigt und gut zu vermarkten ist.


Herbstanbau Sommerhafer vs. Winterhafer

Herbstanbau Sommerhafer vs. Winterhafer


Fazit

Mit Herbstsaaten könnten neue Anbaugebiete für die Produktion von Schälhafer erschlossen werden. Die Versorgungslücke bei Hafer durch eine höhere inländische Produktion wäre einfach möglich, wenn die Preise im Vergleich zu anderen Marktfrüchten wettbewerbsfähig wären. Das war in den letzten Jahren leider nicht immer gegeben.

Stand: 15.12.2023