Aktuelle Ausgabe 01/2024

Ausgaben

Sonderausgaben

Themen

Abonnement

Impressum

Datenschutzerklärung

Cookie-Einstellungen

Ergebnisse der Sonderprüfung Hybridweizen 2021/2022

In Zeiten von eingeschränkt möglichen Düngungs- und Pflanzenschutzmanagement und oft knappen Wasserressourcen werden die Kulturarten immer interessanter, die mit diesen „verschärften“ Bedingungen gut zurechtkommen. Dies gilt in besonderem Maße für Hybridweizen, der daher für immer mehr Regionen in Deutschland interessant wird. Da das Saatgut relativ teuer ist, werden in der Praxis die Saatstärken konsequent heruntergefahren. Wie weit kann man dabei ohne Ertragsverluste gehen? Marieta Hake, Produktmanagerin für Hybridgetreide, stellt die Ergebnisse der Sonderprüfung für Hybridweizen vor.

Schnell gelesen (Kurzfassung):

Es liegen jetzt Versuchsergebnisse des Saatstärkenversuchs bei reduzierter N-Düngung aus drei Jahren vor. Dabei zeigte sich, dass Hybridweizen in der Lage sind, trotz niedriger Saatstärken von 100 bzw. 150 Körnern/m², höhere Erträge zu generieren als die Linienweizen. Die Ertragshöhe bei 150 Körnern/m² reichte aus, die höheren Saatgutkosten zu kompensieren. Mit höheren Saatstärken von 150 Körnern/m² wurde dabei im dreijährigen Schnitt nur eine geringfügig bessere um die Saatgutkosten bereinigte Marktleistung erbracht, als mit 100 Körnern/m². Trotzdem muss man sich des höheren Anbaurisikos dieser extrem dünnen Bestände bewusst sein: Wenn dann noch starker Frost oder Fraßschäden dazukommen, wird es selbst für den wüchsigsten Hybridweizen eng.


Stand: 24.04.2023