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Sojaanbau aus Überzeugung – mit kritischem Blick

Andrea und Markus Piegendorfer überprüfen stets kritisch die Wirtschaftlichkeit ihrer Fruchtfolge. Trotzdem oder gerade deshalb hat sich die Sojabohne als Sommerung auf dem bayerischen Ferkelerzeuger-Betrieb fest etabliert. Dr. Olena Sobko und Dr. Anke Boenisch sprachen mit Markus Piegendorfer über das Für und Wider der Sojabohne.

Schnell gelesen (Kurzfassung):

Für seine ca. 200 Muttersauen baut der Ferkelerzeuger aus der Nähe von Landshut einen guten Teil der Futterrationen auf 60 Hektar Ackerfläche selbst an. Winterraps, Wintergerste und -weizen sowie Mais und Soja wachsen auf Böden mit durchschnittlich ca. 60 Bodenpunkten bei komfortablen Niederschlagsmengen von ca. 750 mm/Jahr und Jahresdurchschnittstemperatur von 8,8 °C.

Der wesentliche Grund, vor 7 Jahren mit Sojaanbau anzufangen, war, möglichst viel eigenes Eiweiß zu produzieren, und sich vom Importsoja unabhängiger zu machen. Darüber hinaus sichern die Zahlungen aus dem KULAP-Programm die Wirtschaftlichkeit des Sojaanbaus ab. Hinzu kommen die momentan hohen Düngerpreise, die die Stickstoffbindung über die Knöllchenbakterien (noch) höher bewerten lässt.

Auch arbeitswirtschaftliche Vorteile stehen auf der Haben-Seite: Die Tatsache, dass die Vorfrucht Körnermais notfalls auch mal länger stehen bleiben kann, wenn Soja folgt, weiß Piegendorfer zu schätzen. Früher kam dann oft noch später Winterweizen hinterher, der sehr oft unter suboptimalen Bedingungen in den Boden kam. Auch die Erntezeit der Sojabohne trägt zum Brechen von Arbeitsspitzen bei.


Ackerbauliches:

Um die Garantie zu haben, dass die Bohnen sicher geerntet werden können, wählt der Landwirt ausschließlich 000-Sorten und dann solche, die innerhalb dieser Reifegruppe frühere bis mittelfrühere Abreife besitzen.
Das Impfen der Bohnen mittels Flüssigimpfstoff (Rizoliq® Top S) im Betonmischer ist hier obligatorisch. Bei der Aussaat mit Stärken von ca. 60 Kö/m² wird auf eher niedrige Fallhöhen der Saatkörner geachten, um das Saatgut nicht zu beschädigen.
Ob die Zahl der Knöllchenbakterien ausreicht, überprüft Piegendorfer ab 6–8 Wochen nach der Aussaat. Die Knöllchen werden 6-8Wochen nach der Aussaat aufgeschnitten, eine Rotfärbung zeigt, dass genug Bakterien ihre Arbeit machen.
Getoastet wird beim Landhandel, der zudem eine Art Qualitätsgarantie gibt. Darüber hinaus verschaffen ihm Laboranalysen die Möglichkeit, möglich tiergerecht zu füttern.


Für den Ferkelerzeuger sind es vor allem drei Kriterien, die maßgeblich die Wirtschaftlichkeit des Sojaanbaues für seinen Betrieb bestimmen und zukünftig darüber entscheiden, ob er diesen Weg weitergeht oder gar noch ausbaut.

  1. Der Düngerpreis: Je höher der ist, desto gewichtiger ist der Nutzen der natürlichen Stickstoffbindung über die Knöllchenbakterien, desto besser für die Wirtschaftlichkeit des Sojabohnenanbaues.
  2. Förderprogramme: Ohne die Förderung des Leguminosenanbaus rechnet sich in ernteschwächeren Jahren der Sojaanbau nicht.
  3. Der Fortschritt der Züchtung: Sicher abreifende Sorten sind zurzeit ertragsschwächer als spätere Sorten. Hier wäre es aus Sicht des Landwirtes wünschenswert, wenn der Zuchtfortschritt dazu beitragen könnte, dass auch die sicher abreifenden Sorten ertraglich aufholen.

Stand: 15.12.2022