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Neue Grenzwerte für Mykotoxine – Auswirkungen auf Landwirtschaft und Vermarktung

Mykotoxine – giftige Stoffwechselprodukte von Pilzen – können das Ernte- und Lagergut belasten. Betroffen sind nicht nur Getreidearten, sondern auch Grobleguminosen. Die Grenzwerte für viele Mykotoxine sollen 2023 erneut abgesenkt werden, was sowohl die Rohstoffproduktion als auch die Verarbeitungsstufe vor neue Herausforderungen stellt. Konstanze Fritzsch, zuständig für den Vertragsanbau und den Getreideeinkauf bei der Saalemühle + Dresdener Mühle, im Gespräch mit praxisnah.

Schnell gelesen (Kurzfassung):

In dem Gespräch wird unter anderem klar, dass die Fachfrau erhbenlichen Nachbesserungsbedarf in einigen Punkten sieht. Zum Beispiel stößt sie sich an der Tatsache, dass der Einsatz an hoch effektiven und wirksamen Reinigungsschritten nicht zu einer Einhaltung der Grenzwerte beitragen kann. Denn diese gelten für die unbehandelte Rohware und eine wie auch immer geartete Reinigung stellt einen Verarbeitunngsschritt dar. 

Ein weitere Knackpunkt ist ihrer Ansicht nach das Auseinanderdriften von Interessensbewegungen: Auf der einen Seite sollen weniger Pflanzenschutzmittel angewendet werden und damit wird unter Umständen die Ährenbehandlung bei hohem Befallsdruck weggelassen. Auf der anderen Seite werden die Grenzwerte in der Rohware abgesenkt. An diesem Punkt fordert Frau Fritzsch Gesetzgeber und alle Interessengruppen, gemeinsam sinnvolle und praktikable Lösungen zu finden.

Sie sieht in ZUkunft  einen größeren Aufwand für alle an der Prozesskette Beteiligten, vor allem in der technischen Aufbereitung der Rohware und in der Rückstandanalytik. Das wirkt sich natürlich auf die Kosten aus!


Stand: 15.12.2022