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Es geht ohne Herbstdüngung und ohne Glyphosat!

In Roten Gebieten muss vor Sommerungen eine Zwischenfrucht angebaut werden. Ein Versuch der Nordzucker AG soll klären, welche Zwischenfruchtmischung dafür am besten geeignet ist und ob der Anbau auch ohne N-Düngung und ohne Glyphosat funktioniert. Hannes Ilse, Anbauberater Nord­zucker AG, diskutiert erste Ergebnisse.

Schnell gelesen (Kurzfassung):

In Zusammenarbeit der Nordzucker AG mit der SAATEN-UNION und dem Ilse Landwirtschaftsbetrieb wurden erstmals im Herbst 2020 verschiedene Zwischenfruchtmischungen ausgesät.

Die wichtigsten Ergebnisse des Versuches (Achtung: Bisher nur einjährig/Fortsetzung folgt) in Kürze:

  • Die Messungen des Frischmasseaufwuchses Anfang Dezember zeigten, dass alle Varianten mit Leguminosen deutlich höhere Frischmasseerträge lieferten als die Mischungen ohne Leguminosen.
  • Ölrettich profitierte sehr stark von dem Stickstoff der Leguminose.
  • Walzen förderte das Abfrieren, reichte aber nicht aus. Senf und Ölrettich ließen damit nicht ausreichend zerkleinern. Deshalb kam in diesen Varianten anschließend eine Kreiselegge zum Einsatz.
  • Besonders auf Standorten mit geringer Frostwahrscheinlichkeit lohnt sich ein Walzen oder Mulchen der Bestände, denn vorgeschädigte Pflanzen zeigen bereits bei geringer Frosteinwirkung deutlich stärkere Schädigungen.
  • Alle sechs Mischungen hatten die gleichen positiven Effekte auf die Entwicklung der Zuckerrüben und den Ertrag.

Stand: 21.12.2021