Winterweizen
Betriebsinterview: Zuverlässig(e) Weizenqualität erzeugen
Das ist das oberste Ziel von Arne Schwuchow, Produktionsleiter Pflanzenproduktion der Agrar GmbH & Co. KG Wittow-Süd. Mit den Vorgaben der neuen Düngeverordnung ist dies nicht unbedingt einfacher geworden. Umso wichtiger wird es für ihn, bei der Sortenwahl auf eine hohe N-Effizienz zu achten.
Schnell gelesen (Kurzfassung):
Obwohl auch Arne Schwuchow auf Rügen seine bisher sehr wintergetreidelastigen Fruchtfolgen erweitern muss und auch will, wird Winterweizen seine bedeutendste Kultur bleiben. Umso wichtiger ist es daher, dass bei Qualitätsweizen sicher die notwendigen Qualitäten erreicht werden. Dies gelingt bei dem erlaubten Düngeniveaus nur mit N-effizienten Sorten, also Sorten, die „den Stickstoff sowohl in Ertrag als auch in Protein effektiv umsetzen“.
Zudem bemüht sich der Betriebsleiter darum, die Pflanzenschutzaufwendungen durch die Wahl gesunder Sorten zu senken. Der A-Weizen LEMMY steht bei ihm daher schon seit 3 Jahren im Anbau: Gesund und N-Effizient mit ansprechenden Erträgen. „Nach Erbsen lieferte Lemmy 2020 105 dt/ha bei 14 % Rohprotein. Selbst als Stoppelweizen konnte er überzeugen.“ Das hat auch Schwuchow überzeugt, der darüber hinaus bedauert, dass die guten Backqualitäten der Sorte von der aufnehmenden Hand nicht ausreichend honoriert werde, da von Rügen aus der überwiegende Teil des Qualitätsweizens in den Export gingen.
Mit einem angepassten Stickstoffmengement erreicht die Sorte sicher gute Qualitäten. Zudem wird Lemmy so früh reif, dass er teilweise noch vor dem Raps gedroschen werden kann. Außerdem bringt die Frühreife hier weitere arbeitswirtschaftliche Vorteile mit sich.