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Bedrohen Viren die Rentabilität des Wintergerstenanbaus?

Die Wintergerste hat sich auch in den schwierigen Jahren 2017/2018 als sehr ertragsstabile und sehr leistungsfähige Kulturart erwiesen. In vielen Betrieben ist sie daher hochrentabel. Doch der Krankheitsdruck wächst: Gefährden bodenbürtige Mosaikviren mittelfristig die Rentabilität der Wintergerste? Die hier beschriebene Einschätzung der Situation von Ralph Behrens, Landberatung Harzvorland, basiert auf einem Gespräch, das er Ende Mai mit praxisnah führte.

Schnell gelesen (Kurzfassung):

Bis auf das Jahr 2018 – hier waren die Aussaatbedingungen im Herbst 2017 sehr schlecht – hatte die Wintergerste im Zeitraum 2014–2020 ertraglich gegenüber dem Winterweizen auf den betreuten Betrieben immer die Nase vorn. Dies umso mehr, je schwächer die Böden waren. Deutliche Ertragsunterschiede sind darauf zurückzuführen, dass die Wintergerste mit der Frühsommertrockenheit besser zurechtkommt.

Wie andere Getreidearten auch, kann auch die Wintergerste von Viruserkrankungen befallen werden. Regional gesehen ist das Thema Mosaik-Virusbefall in Wintergerste sehr unterschiedlich stark ausgeprägt. IN betroffenen Gebieten geht die Beratung tendiert zu GMV-2-resistenten bzw. toleranten Sorten. Der ertragliche Schaden durch einen Virusbefall ist umso größe, je mehr die Pflanzen durch die Witterung gestresst sind.

Bisher sind doppelt tolerante bzw. resistente Sorten unter normalen Bedingungen ertragsschwacher als andere Gerstensorten. Bei Trockenheit plus Virusdruck jedoch stecken sie den Witterungsstress erheblich besser weg und sind dann auch wirtschaftlich. Es gibt auch sehr stark betroffene Standorte, die mehrere Jahre hintereinander einen hohen Krankheitsdruck hatten. Hier ist die Wirtschaftlichkeit des Anbaus resistenter und ertragsstabiler Sorten fast immer gegeben.

In den letzten beiden Zulassungsjahrgängen sind mit SU Midnight und Picasso doppelresistente Futtergerstensorten dabei, die mit Ertragseinstufungen von 8/8 bzw. 7/8 ertraglich sehr vielversprechend sind.

Man muss klar zwischen den bodenbürtigen Mosaikviren und den über saugende Insekten übertragenen Verzwergungsviren unterscheiden. Letztere bergen ein deutlich höheres Risiko, denn Ertragsausfälle von 50 % und mehr sind bei Starkbefall keine Seltenheit. Und bei der Bekämpfung der Verzwergungsviren hat man wirkungsvolle Instrumente zur Hand.

  • Rechtzeitige Beseitigung von Ausfallgetreide
  • Falls möglich Wegränder mulchen
  • Gerstenschläge neben Silomais sind besonders gefährdet (Blattlauszuflug im Herbst); der Zuflug ist umso stärker, je früher die Gerste gesät ist. Dahergilt: Frühe Aussaaten vermeiden, Läusezuflug engmaschig kontrollieren und ggf. Maßnahmen ergreifen.
  • Liegen die genannten Risikofaktoren vor, sind oft zwei Insektizidmaßnahmen notwendig.
  • Tolerante/resistente Sorten in Befallsgebieten bevorzugen

Fazit

Virosen im Ackerbau – bodenbürtige Mosaikviren aber auch Verzwergungsviren – können zurzeit mit ackerbaulichen Ansätzen, chemischer Bekämpfung der Vektoren und Sorteneigenschaften wirkungsvoll eingegrenzt werden.

Mit Reduzierung des Pflanzenschutzes werden die ackerbaulichen Ansätze wie z. B. Erweiterung der Fruchtfolge, Vermeidung von Frühsaaten, Meidung von Mais als Nachbarkultur immer wichtiger.

Die Resistenzzüchtung trägt ebenfalls wesentlich zur Lösung des Problems bei.

Da Virosen in einigen europäischen Ländern wie Frankreich schon deutlich länger im Fokus stehen, können wir uns auf kurze Sicht neben den in Deutschland zugelassenen Sorten auch mit EU-Sorten behelfen, die ertragsstärker sind als resistente Sorten der „ersten Generation“.


Stand: 07.07.2021