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Wirkstoffe vom Feld im Kampf gegen Diabetes mellitus Typ II

Diabetes mellitus Typ II („Altersdiabetes“) ist eine der häufigsten Stoffwechselstörungen unserer modernen Gesellschaft. Als Therapierung werden u. a. sogenannte DPP-IV Inhibitoren eingesetzt. Forscher der Technischen Universität München untersuchen nun, ob sich derartige Wirkstoffe auch in Lebensmitteln gezielt anreichern lassen und nutzen dabei u. a. Getreide aus der heimischen Landwirtschaft.

Schnell gelesen (Kurzfassung):

Im Jahr 2019 waren allein in Deutschland 9,5 Millionen Menschen von der Stoffwechselstörung Diabetes mellitus betroffen, Tendenz steigend. Bei Diabetes mellitus unterscheidet man zwischen zwei Hauptformen: Bei dem insulinabhängigen Diabetes Typ I wird aufgrund einer entzündlichen Autoimmunreaktion die Insulinproduktion geschädigt. Bei Typ II (Altersdiabetes), ist die Wirksamkeit des Insulins verringert (Insulinresistenz), was zu einer verminderten Zuckeraufnahme im Körper führt. Der daraus resultierende erhöhte Blutzuckerspiegel bewirkt kurzfristig einen starken Flüssigkeitsverlust und Durstgefühl, führt aber langfristig zu Herz- (Bluthochdruck, Infarkt) und Gefäßkrankheiten (Durchblutungsstörungen, Schlaganfall). Bei der Regulierung der Insulinmenge, die vom Körper in den Blutkreislauf abgegeben wird, spielt das Enzym Dipeptidylpeptidase IV (DPP-IV) eine Rolle und bietet somit einen Ansatz zur Therapierung. Deshalb werden seit 2006 sogenannte DPP-IV Inhibitoren eingesetzt, die das Enzym hemmen und so eine erhöhte Menge an Insulin gewährleisten.


Wie Untersuchungen zeigen, enthalten einige Getreide und Pseudogetreide (Amarant, Buchweizen und Quinoa) derartige DPP-IV Inhibitoren. Auch konnten Untersuchungen zeigen, dass sie in weiteren Lebensmitteln wie Molke, Sojabohnen, Ei, Fleisch oder Fisch vorkommen. Hierbei sind insbesondere Peptide, also kurze Proteine, von großem Interesse.

Extrakte aus Weizen, Gerste, Hafer, Reis oder Quinoa hemmen das Enzym und haben so einen positiven Einfluss auf den Blutzuckerspiegel von Diabetikern. Auch der technologische Verarbeitungsprozess kann die Peptide beeinflussen. Das Mälzen von Getreide z. B. führt zu einer Erhöhung des Peptid-Gehalts. Ob diese Peptide aber nach oraler Aufnahme und Verdauung am Wirkungsort im Körper ankommen, ist noch unklar.

Mälzungsprozess und Jahreseffekt hatten dabei einen Effekt auf die Wirksamkeit von Gerstenmalzen. Da der Mälzungsprozess im Gegensatz zum Jahreseffekt beeinflussbar ist, müssten hier Untersuchungen zur Optimierung folgen.


Zeichnet sich ein neuer Markt für die Landwirtschaft ab?

Der potenzielle Marktnutzen dieser pflanzlichen Diabetes-Wirkstoffe erstreckt sich über alle Beteiligten, beginnend bei Landwirtschaft und Züchtung. Daraus resultierende getränkebasierte DPP-IV Inhibitoren stellen eine aussichtsreiche Ergänzung zur medikamentösen Behandlung dar.

 


Stand: 06.05.2021