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Heimische Soja: Ein „Muss“ für regionale Wertschöpfungsketten

Andreas Bauer aus Kumhausen (Bayern) weiß seine Sojabohnen in vielerlei Hinsicht zu schätzen: als wertvolle Ackerkultur, als hochwertiges Hühnerfutter und als wichtiges Verkaufsargument. Nur auf den ersten Blick ist heimische Soja daher teurer als der Überseeimport.

Schnell gelesen (Kurzfassung):

In unserem Gespräch mit dem Eierproduzenten und Direktvermarkter Andreas Bauer wird deutlich, welche bedeutende Rolle die auf den eigenen Äckern produzierte Eiweißkomponenten hat: Für die Gesundheit der Tiere, die Qualität der Eier und die Wertschätzung der Endprodukte bei den Verbraucherinnen und Verbrauchern, die Eier, Nudeln, Eierliör und vieles mehr direkt im Hofladen kaufen können.

Aber auch für das Gefühl des Landwirts, das Richige zu tun: „Ich wollte weg von der Importsoja, ein Produkt, bei dem man ja auch nicht weiß, unter welchen Bedingungen es erzeugt wurde. Da hatte ich ein zunehmend schlechtes Bauchgefühl, und ich will auch keine gentechnisch veränderten Rohstoffe im Futter und auch nicht in Diskussionen über Rückstände hineingeraten.“

Generell schätzt Bauer an Soja den insgesamt geringen Arbeitsaufwand, lediglich die Aussaat ist etwas aufwendiger, da Bauer ausnahmslos das Saatgut impft. Eben Tipps zum richtigen Impfen gibt er auch Einblick in Saattechnik, Pflanzenschutz und Toasten der Ernteware.  

Einziger Wehmutstropfen: Die Produktion heimischer Sojafutterkomponenten ist etwas teurer als der Zukauf von Importware.

Die Vorteile heimischer Soja für Andreas Bauer auf einen Blick:

  • hoher Fruchtfolgewert
  • positive Auswirkungen auf die Düngerbilanz
  • Vergleichsweise problemlose Bestandesführung, Ernte und Lagerung
  • keine Gefahr von Rückstandsproblematiken oder gentechnisch veränderten Anteilen im Futter
  • bessere Eierqualität
  • hohe Wertschätzung beim Endkunden

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Stand: 21.12.2020