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Dammkultur Mais – ein längerfristiges Projekt

Der Biobetrieb von Ingo Baake im Raum Breuna (Hessen) ist klimatisch wahrlich keine Gunstregion für Energiemais – oft sind die Böden schwer und kalt und Frost kann es bis in den Mai hinein geben.

Kann Dammanbau die Bedingungen für Mais verbessern? Ingo Baake hat es ausprobiert und berichtet über seine Erfahrungen.

Schnell gelesen (Kurzfassung):

Der Betrieb liegt auf ca. 240 Höhenmetern und hat überwiegend schwere, kalte lehmige Böden. Mit den auch zum Teil im Mai noch vorkommenden Spätfrösten sind das keine guten Voraussetzungen für Mais.

Die Frage war also: Kann die Dammkultur es dem Mais etwas leichter machen? Die höheren Temperaturen im Damm sollen zu besserem Anfangswachstum führen.  

Die Erfahrungen des Betriebsleiters in in der Übersicht:

  • Bodenbeschaffenheit ist die wichtigste Voraussetzung für das Formen der Dämme
  • Dammkultur scheint nicht für jede Bodenart geeignet zu sein. Sehr schwere und steinige Böden sind eher nicht geeignet. Aber Achtung: Es gibt verschiedene Technik auf dem Markt, die hier gemachten Erfahrungen beziehen sich auch nur auf die hier eingesetzte Technik.
  • Beim Formen des Dammes muss eine gewisse Feuchtigkeit im Boden vorhanden sein, weil sich sonst keine stabilisierende Außenschicht bilden kann und die Dammform schnell wieder verloren geht.
  • Klappt der Damm, klappt das Wachstum, freut sich das Bodenleben
  • Nährstoffe werden in den Dämmen sehr gut ausgenutzt.
  • Dammanbau ist ein längerfristiges Betriebsobjekt
  • Denn es gilt herauszufinden, auf welchen Standorten es gut und auf welchen vielleicht auch weniger gut funktioniert, gegebenenfalls muss man das Verfahren ortsindividuell anpassen. Auch die technischen Details spielen unter Umständen eine entscheidende Rolle.

Ergänzt wird der Beitrag durch Erfahrungen eines Schweinemästers und Bioenergie-Landwirts aus dem Kreis Schaumburg.


Stand: 14.10.2020