Aktuelle Ausgabe 01/2024

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Reiner Tisch nach Zwischenfrüchten ohne Glyphosat

Bei allen positiven Effekten von Zwischenfrüchten: Zur Aussaat der Folgefrucht müssen sie wieder „sauber“ verschwunden sein, ebenso wie Altverunkrautung z. B. durch Ausfallgetreide. Annette Hoffmann, Landwirtschaftskammer Niedersachsen, erläutert mechanische Maßnahmen sowie Möglichkeiten, bereits beim Anbau auf ein sicheres Absterben des Altbestandes hinzuwirken.

Schnell gelesen (Kurzfassung):

Wie kann der Zwischenfruchtanbau gemanagt werden, damit die Aussaat der Folgefrucht problemlos gelingt?

Stellschrauben für ein sicheres Absterben der Zwischenfrucht

  1. Wahl der Zwischenfruchtart
  2. Aussaattermin
  3. Nährstoffversorgung des Bestandes
  4. Mechanischer Eingriff
  5. Der Druck durch auflaufendes Getreide muss so gering wie möglich gehalten werden.

Die Versuchsanlage auf dem Versuchsfeld Poppenburg (Vorfrucht Wintergerste) bot Platz für 11 Umbruchvarianten. In einer Variante blieb die Zwischenfrucht bis zur Aussaat der folgenden Sommerung stehen. Zum Einsatz kamen neben einem klassischen Mulcher und Grubber eine Cambridgewalze sowie im Frühjahr ein Flachgrubber. Kurz vor der Haferaussaat wurden zudem ein Kreiselgrubber solo und eine Kreisel­egge in Kombination mit dem Grubber eingesetzt. Hafer als schnell wachsende Kultur verdeutlichte Unterschiede in der Stickstoffversorgung.

Die hier dargestellten Beobachtungen decken sich mit denen bei ähnlich gestalteten Varianten an anderen Standorten sowie aus den Vorjahren. Insbesondere eine Bearbeitung mit der Cambridgewalze bei Frost hat über die Jahre hinweg ein gutes Ergebnis erbracht. Voraussetzung für das Gelingen dieser Maßnahme ist eine Frostphase, die aber nicht sicher eingeplant werden kann. Man braucht zudem eine flexible Arbeitswirtschaft.

Auch Bearbeitungsmaßnahmen mit Bodeneingriff führen zu einem guten Ergebnis.


Stand: 10.09.2023